
UniStem Day
UniStem Day 2024
Vom Klassenzimmer ins Labor – europäischer Aktionstag bietet Schüler/innen Stammzellforschung zum Anfassen
Zum UniStem Day am 22. März empfingen 12 wissenschaftliche Einrichtungen (Universitäten und Unikliniken) aus ganz NRW 200 Schüler/innen in ihren Laboren und boten direkte Einblicke in den Alltag der Stammzellforschung sowie Gelegenheit mit den Wissenschaftler/innen in Dialog zu treten.
Seit 2009 findet jährlich im März der „UniStem Day“, ein internationaler Aktionstag zur Stammzellforschung, statt. Ziel der Veranstaltung ist es, interessierten Jugendlichen die Thematik der Stammzellforschung näher zu bringen und das an den Schulen vermittelte Wissen zu vertiefen.
97 Forschungseinrichtungen in 13 Ländern auf zwei Kontinenten öffneten zum diesjährigen Aktionstag ihre Türen. Erneut fand der überwiegende Teil der Angebote aus Deutschland in Nordrhein-Westfalen statt und wurde von Mitgliedern des Stammzellnetzwerk.NRW ausgerichtet. 12 verschiedene Stammzell-Institute von Aachen bis Bielefeld boten den mehr als 200 angemeldeten Schüler/innen spannende und interaktive Angebote aus dem Bereich Biomedizin.
"Der UniStem Day ist wichtig, weil er jungen Menschen, die vor dem Eintritt in eine weiterführende Ausbildung stehen, einzigartige Einblicke in eines der zukunftsträchtigsten Gebiete der Biologie und Biomedizin bietet: der Forschung an und Arbeit mit menschlichen Stammzellen und den aus ihnen erzeugten Zellen und Gewebe", erklärt Prof. Dr. Nilima Prakash von der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL).
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Stammzellnetzwerk.NRW führten die Teilnehmenden in das Thema Stammzellen und ihre Anwendungsmöglichkeiten ein und boten bei Vorträgen Einblicke in die Forschungspraxis. Dabei wurden Stichworte wie humane induzierte pluripotente Stammzellen, Differenzierung in Dopamin-synthetisierende Nervenzellen oder Morbus Parkinson thematisiert. In Labor-Workshops erhielten die Schüler/innen außerdem Gelegenheit selbst praktische Arbeiten wie etwa das Ansetzen einer quantitativen Echtzeit-PCR oder eine „Zellfütterung“ durchzuführen. Vorträge zum Berufsalltag von in der Wissenschaft tätigen Personen und anschließende Diskussionsrunden, bei denen Fragen zu Studium, Promotion oder dem Arbeiten in der Wissenschaft erörtert wurden, rundeten das Programm ab.
„Es war sehr interessant, aus erster Hand zu erfahren, wie der Arbeitsalltag eines Stammzellforschers aussieht und welche Berufsperspektiven sich in diesem Feld bieten. Jetzt bin mir noch sicherer als zuvor, dass ein Biologiestudium genau mein Ding ist!“ fasst Lola (18) ihre Erkenntnisse aus dem Austausch mit einem der Experten zusammen.
Wir freuen uns sehr, dass der UniStem Day auch 2024 wieder auf so viel Anklang gestoßen ist, und möchten uns auf diesem Wege noch einmal herzlich bei allen Wissenschaftler/innen an den verschiedenen Instituten bedanken, die dieses Event durch ihr Engagement ermöglicht haben!
Folgende Forschungseinrichtungen in NRW beteiligten sich mit Beiträgen am UniStem Day 2024:
- Universitätsklinikum Aachen, Klinik für Gynäkologie und Geburtsmedizin, Dr. Jochen Maurer (online)
- Universitätsklinikum Aachen, Prof. Dr. Neuß-Stein, Prof. Dr. Martin Zenke und Prof. Dr. Wolfgang Wagner
- Universität Bielefeld, Medizinische Fakultät OWL , Prof. Dr. Erhard Wischmeyer & Dr. Beatrice Nossek
- Universitätsklinikum Bonn, Institut für Rekonstruktive Neurobiologie, Prof. Dr. Oliver Brüstle und Dr. Tanja Schmandt Kappel
- Ruhr-Universität Bochum, Institut für Kirche und Gesellschaft der Ev. Kirche von Westfalen, Schwerte, Dr. Friederike Barth; Lehrstuhl für Zellmorphologie und Molekulare Neurobiologie, Dr. Jacqueline Reinhard-Recht; Alfried Krupp-Schülerlabor der Ruhr-Universität Bochum, Bereich Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, Dr. Kirsten Schmidt
- IUF – Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung gGmbH, Düsseldorf
- Universitätsklinikum Düsseldorf, Graduiertenkolleg (GRK) 2578
- Universitätsklinikum Düsseldorf, Institut für Transplantationsdiagnostik und Zelltherapeutika, Prof. Dr. Gesine Kögler
- Universitätsklinikum Essen, Institut für Transfusionsmedizin
- Hochschule Hamm-Lippstadt, Department Hamm 2, Angewandte Genetik und Stammzellbiologie, Prof. Dr. Nilima Prakash
- Universitätsklinikum Köln, Zentrum für Physiologie und Pathophysiologie, Dr. Dr. Tomo Šarić
- Universitätsklinikum Münster, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Prof. Dr. Martin Götte

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