Projekt BluStar.NRW sucht Blut- und Stammzellspender für Menschen mit Migrationshintergrund


17.07.2018   News


Das Projekt "Verbund zur Typisierung potentieller Blut- und Stammzellspender unter Migranten in Nordrhein-Westfalen" (BluStar.NRW) hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen aus ganz unterschiedlichen Regionen der Welt als Blut- und Stammzellspender/innen zu gewinnen.

BluStarNRW

Gerade für Menschen mit Migrationshintergrund ist es oft schwierig, eine/n passende/n Spender/in zu finden, da bestimmte Gewebeverträglichkeitsmerkmale von Spender/in und Empfänger/in zusammenpassen müssen, damit die Transplantation möglichst erfolgreich verläuft (siehe auch "Blutspenden von Migranten gesucht", Deutschlandfunk, 11.07.18). Die Merkmale sind genetisch bedingt und unterscheiden sie sich daher zwischen Menschen aus Mitteleuropa und Menschen aus z.B. Syrien oder afrikanischen Ländern. In den Spenderdateien sind Spender/innen aus letzteren Ländern bisher noch unterrepräsentiert. Genau dort setzt das Projekt BluStar.NRW an.

Zusätzlich sollen im Projekt wissenschaftliche Daten und technische Neuerungen zur Blutuntersuchung entwickelt werden. 

Geleitet wird das Projekt, das im Rahmen des Leitmarktwettbewerbs LifeSciences.NRW für drei Jahre mit über drei Millionen Euro gefördert wird, von Prof. Peter Horn, Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin am Universitätsklinikums Essen. Des Weiteren ist noch das Institut für Transplantationsdiagnostik und Zelltherapeutika am Universitätsklinikum Düsseldorf beteiligt, das wie das Essener Institut ebenfalls Mitglied im Kompetenznetzwerk Stammzellforschung NRW ist. Weitere Verbundpartner sind der DRK-Blutspendedienst West, die Westdeutsche Spenderzentrale (WSZE) und der Caritasverband für die Stadt Essen.