Positive Resonanz auf virtuelles Diskussionsformat „Ask the Stem Cell Expert“


30.06.2020   News


Zahlreiche Nachwuchswissenschaftler/innen profitierten von der Möglichkeit, an den vier einstündigen Sessions der Reihe teilzunehmen und sich mit renommierten Stammzellforscher/innen auszutauschen.

Videokonferenz -Ask the Stem Cell Expert
Videokonferenz -Ask the Stem Cell Expert

Aufgrund der rapiden Verbreitung des neuartigen Coronavirus und der dadurch bedingten Absage zahlreicher Kongresse, ist ein reger wissenschaftlicher Austausch derzeit nur eingeschränkt möglich. Fast 100 Nachwuchswissenschaftler/innen nutzten daher die Gelegenheit, sich im Rahmen des vom Stammzellnetzwerk.NRW ins Leben gerufenen virtuellen Diskussionsformats „Ask the Stem Cell Expert“ mit renommierten Stammzellexperten zu Themengebieten wie beispielsweise der möglichen Behandlung von an Parkinson Erkrankten durch Stammzellen auszutauschen. Die vier einstündigen Sessions mit den Experten Prof. Ivan Martin (University of Basel), Prof. Christine Mummery (Leiden University), Prof. Roger Barker (University of Cambridge) und Dr. Nicolas Rivron (IMBA Wien) fanden großen Anklang. Jede der Videokonferenzen wurde von einem Chair moderiert und von diesem durch eine kurze Vorstellung des Referenten bzw. der Referentin eingeleitet. Anschließend gaben die Expert/innen einen kurzen Vortrag zu ihrem Forschungsbereich, der in einen offenen Dialog zu diesem Thema bzw. einen Austausch zu den spezifischen Fragen, Bedürfnissen und Interessen der Teilnehmenden überging. Die Expertenvorträge umfassten die Themen “Re-engineering developmental processes for bone and cartilage regeneration” (Prof. Ivan Martin), “Advancing human stem cell-derived cardiovascular disease models” (Prof. Christine Mummery), “Taking a dopamine stem cell therapy to patients with Parkinson’s disease – lessons learnt” (Prof. Roger Barker) und “Synthetic development: from stem cells to embryos” (Dr. Nicolas Rivron).

Neben biomedizinischen Fragen diskutierten Expert/innen und Teilnehmer/innen auch ethische Aspekte der vorgestellten Themen. Zudem kamen auch für die Laufbahn der Nachwuchswissenschaftler/innen relevante Punkte zur Sprache. So wies beispielsweise einer der Experten auf die Wichtigkeit einer exzellenten Doktorarbeit für die nächsten Karriereschritte hin und erklärte, dass ein Fachgebietswechsel nach erfolgreicher Promotion durchaus noch möglich sei.

“Das Format bietet mir als Doktorand insbesondere in Zeiten wie diesen Gelegenheit, einen Einblick in die Forschung renommierter Stammzellexperten zu erhalten und sich mit ihnen nicht nur über fachliche Themen auszutauschen, sondern auch Fragen zu karrieretechnischen Aspekten zu stellen.“ sagte einer der Teilnehmer im Anschluss.

Aufgrund der positiven Resonanz ist eine Wiederaufnahme des Formats im Winter angedacht.