Zelluläre Immuntherapie in der Kinderonkologie

Inhalt aktueller Forschungsprojekte der Arbeitsgruppe ist die Entwicklung hochwirksamer, spezialisierter Immunzellen, die Leukämie- und Tumorzellen erkennen und gezielt abtöten. Dazu werden T-Zellen oder Natürliche Killerzellen (NK-Zellen) des Patienten oder eines gesunden Spenders durch genetische Veränderung mit Rezeptoren ausgestattet, die eine Erkennung von Tumorzellen über Oberflächenmerkmale ermöglichen. Diese Rezeptoren werden CARs genannt, „chimeric antigen receptors“. Aktuelle Projekte unserer Arbeitsgruppe betreffen die Identifizierung neuer und für die CAR T-Zell-Therapie geeigneter Tumorantigene auf Krebserkrankungen des Kindes- und Jugendalters, wie Ewing-Sarkomen und Osteosarkomen. Weiterhin erarbeitet die Gruppe Strategien, die Wirksamkeit der Therapie mit CAR-modifizierten Abwehrzellen bei soliden Tumoren zu optimieren. Dabei müssen immunmodulatorische Mechanismen und Barrieren der Tumormikroumgebung nachgewiesen und gezielt überwunden werden. Perspektivisch werden die vielversprechendsten Zelltherapien direkt in klinische Anwendungen übersetzt.