
Forschung
Translationale UroOnkologie
Prof. Dr. Daniel Nettersheim
Testikuläre Keimzelltumoren (KZTs) stellen die häufigste Tumorerkrankung junger Männer im Alter von 14 - 44 Jahren dar und entstehen aus einer fehlerhaft entwickelten primordialen Keimzelle. KZTs können in Seminome und Nicht-Seminome unterteilt werden. Seminome sind in ihrer Histologie, Epigenetik und Genexpression den primordialen Keimzellen sehr ähnlich, während den Nicht-Seminomen eine Stammzellpopulation, das Embryonale Karzinom (EK), zugeordnet wird, welche als malignes Gegenstück zu embryonalen Stammzellen beschrieben wird. Entsprechend sind EKs pluripotent und können in Zellen aller drei Keimblätter und sogar extraembryonale Gewebe differenzieren.
Schwerpunkt der „Translationalen UroOnkologie“ ist die Erforschung der molekularen und epigenetischen Mechanismen der Keimzelltumor-Entstehung und Mikromilieu-assoziierten Reprogrammierung, der Tumor-Stroma-Interaktion und neuer Therapiemöglichkeiten für Therapie-resistente KZTs.
Tags: Reproduktive Organe Reprogrammierung Entwicklungsbiologie Stammzellnische Organoide Krankheitsmodellierung Präklinische Studien Drug Screening/Discovery Genome Editing Epigenetik Translation Tumorstammzellen Keimbahn-Stammzellen
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