Experimentelle und translationale Forschung zum Hoden

Prof. Dr. Stefan Schlatt

Institut für Reproduktions- und Regenerationsbiologie

Westfälische Wilhelms-Universität Münster

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Der Säugetierhoden besteht aus zwei Kompartimenten, den Hodenkanälchen, die ca. 90 % im adulten Hoden ausmachen und dem Interstitium mit ca. 10 %. Die Hodenkanälchenwand besteht aus einer Basalmembran mit darunter liegenden, kontraktilen, peritubulären Zellen. In den Kanälchen werden die Spermien generiert. Das Hoden-Epithel ist ein einzigartiges und äußerst komplexes Gebilde mit Keimzellen und Sertolizellen, die während der Spermatogenese wesentliche strukturelle und morphologische Veränderungen durchlaufen. Das interstitielle Kompartiment enthält die Steroid-produzierenden Leydig-Zellen als 2 somatische, hodenspezifische Zelltypen und  zahlreiche weitere Zelltypen wie Fibroblasten, Immunzellen sowie Blutgefäße. Die Forschung der Gruppe von Prof. Schlatt untersucht die zahlreichen histologischen Aspekten der hodenspezifischen Zellen und bedient sich dabei vielfältiger Hilfsmitttel zur detaillierten histo(patho)logischen, zellulären und molekularen Analyse der Hoden.


Tags:  Keimbahn-Stammzellen  Reproduktive Organe  Entwicklungsbiologie  Stammzellnische  Organoide  Krankheitsmodellierung  Epigenetik  Translation